Im Wesertal wird der Weltgebetstag aus Vanuatu in den September verschoben. Am 5. März um 19 Uhr wird er aber auf Bibel-TV und auf YouTube ausgestrahlt. Weitere Infos unter www.ekkw-weltgebetstag.de.
Gottesdienste
Der gute Gedanke
Wochenspruch
Okuli Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. | Lk 9,62 Weiter lesen
Reminiszere Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. | Römer 5,8 Weiter lesen
"Gute Gedanken" zu den Wochensprüchen hören Sie hören Sie auch wöchentlich wechselnd unter der Nummer
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07.03.2021: Okuli: Pfarrer Thomas Schrader und Pfarrerin Elke Herich-Schrader
28.02.2021 Augenblick 54 Vanuatu (Weltgebetstag) Frau Trebing, Walli Wieszt, Hilde Körber, Marion Siegel
28.02.2021 Sonntagsgruß: Schubladendenken Pfarrer Jonathan Bergau
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Über unsere E-Mail-Formulare können Sie auch anonym an den Pfarrer/die Pfarrerin Ihrer Wahl Gebete schicken, die wir gerne für Sie in die Kirche tragen.
Kommen wir noch einmal zur inhaltlichen Füllung der Konfirmation zurück.
Was bleibt übrig von jener Ermächtigung zum allgemeinen Priestertum - diese (zumindest theoretische) Errungenschaft der Reformation die besagt, dass jeder mündige Christ, ganz gleich welcher Herkunft und welchen Berufes in den theologischen und ethischen Fragen zu seinem eigenen Urteil kommen kann und kommen muss?
Vordergründig gesehen scheint das alles im Zuge der sogenannten Säkularisierung unter die Räder gekommen zu sein, doch es lohnt ein genaueres Hinsehen und Nachdenken.
Die religiösen Fragen und das Interesse an ihnen hat keineswegs nachgelassen. Die christlichen Kirchen haben allerdings das "Sinngebungsmonopol" verloren. Viele Menschen setzen sich ihre eigenen religiösen Baukastensysteme zusammen: ein bisschen Christentum, ein wenig Buddhismus, eine Priese Esoterik und ein wenig Okkultismus.
Die Buchläden sind voll von Entwürfen und Hilfestellungen zur Sinnsuche, die christliche Literatur ist in vielen Läden in die hinterste Ecke gewandert. Damit praktizieren sie ja in unserem Zeitalter der Individualisierung, dessen Wurzeln bekanntlich in die Reformationszeit zurückreichen, gewissermaßen einen Teil jenes allgemeinen Priestertums, allerdings ohne sich um die traditionellen und dogmatischen Fragen des Christentums, aber auch aller anderer zur spirituellen Dienstleistung benutzter Religionen zu scheren.
Ohne Probleme können manche Christen die östlichen Reinkarnationsvorstellungen mit der Auferstehung der Toten verbinden oder gleichsetzen, obwohl es sich dabei doch um sehr verschieden Dinge handelt.
Ich will das alles gar nicht miesmachen. Diese Patchwork - Religiosität ist ein Ausdruck unserer globalisierten Welt. Es gilt, diese Art der Suche und der Frömmigkeit ernst zu nehmen und aufzunehmen (dabei sei der Hinweis erlaubt, dass das Christentum selbst eine Religion ist, in die viele verschiedene religiöse und philosophische Strömungen eingeflossen sind, die in den Schriften des Neuen Testaments und der sogenannten Kirchenväter gespiegelt werden).
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Es geht nicht um das Anrühren einer religiösen Einheitssoße, sondern um die Akzeptanz einer Suchbewegung. Die Kirchen stehen vor der Aufgabe, die eigenen Wurzeln stärker ins Gespräch zu bringen und den Dialog mit anderen Religionen zu pflegen.
Viel problematischer erscheint mir, dass die religiösen Fragen für die meisten Menschen nicht nur zur Privatsache, sondern sogar zu einer äußerst intimen Angelegenheit geworden sind.
Heutzutage spricht man zwar überall von Sex, aber nicht mehr vom Glauben. Dabei leben unsere christlichen Gemeinden - vor allem nach protestantischer Tradition - davon, dass Menschen über ihren Glauben und Zweifel ins Gespräch kommen!